Zentrale Gebete & Texte

Als Grundlagenschrift und Orientierung gilt „Das Tor zum Himmel ist überall“ von Dr. Joseph Sauer (ISBN  3-00-012020-3; oder bestellbar über die Sasbacher Koinonia).

Erfahrungen auf unserem gemeinsamen Weg und
Elemente unserer Alltagsordnung:



Lasse dich vertrauend ein,
auf alles, was dir aufgetragen ist
in deinem alltäglichen Dienst.
Auf alles, was du erfährst
in Freude, Angst und Leid.
Liebe deinen Nächsten
wie auch dich selbst. (Mt 19,19)

Weiche nicht wehleidig aus
sondern überlasse dich bedingungslos
nach dem Vorbild Jesu:
Denn in allem ist Gott gegenwärtig,
kommt er dir entgegen
als das unbegreifliche Geheimnis
barmherziger, befreiender Liebe. (Röm 11,33)

 
Unsere konkrete Berufung

In besonderer Weise kennzeichnend für unsere Koinonia ist es, im Alltag den Raum der Stille, der Leere und der Armut zu finden – einen Raum der „inneren Wüste“, eingebaut in den Ablauf des Tages. Unterbrechen wir regelmäßig alles Tun und Wirken, um einfach in Stille dazusein vor dem liebenden unbegreiflichen Gott und in ihm.  

„So spricht der Herr, der Heilige Israels:
Nur in Umkehr und Ruhe liegt eure Rettung, nur Stille und Vertrauen verleihen euch Kraft“

(Jes 30,15).

Vergegenwärtigen wir uns zudem tagtäglich:

? Gegen alle Resignation und Flucht aus der  Verantwortung, gegen jede Form von Rücksichtslosigkeit und ungerechter Machtausübung im Alltag ein Leben der Bereitschaft, der Mitmenschlichkeit und der Mitverantwortung für die Bewahrung der Schöpfung zu führen.

  • Diese unsere Welt, unseren Platz, der uns in ihr zugewiesen ist, als den Ort der Berufung und Bewährung zu erkennen und anzunehmen und die täglichen Erfahrungen in ihrer ganzen Wahrheit und Tiefe zu verstehen.
  • Nach Möglichkeit miteinander zu teilen, sei es in materieller Hilfe im Alltag oder in caritativen Hilfswerken, aber auch, indem wir Zeit zum Gespräch füreinander haben und gemeinsam, einander helfend, unseren Weg gehen.
  • In regelmäßigen Folgen unterbrechen, um in der Stille und Kontemplation, in der Schriftlesung oder im geistlichen Gespräch Hörende zu werden auf Gottes Weisung in unserem Alltag.
  • Im Geiste Jesu der Leiden aller Menschen – nah und fern – gedenken und stellvertretend für sie beten.